Modul 7: Warum lassen sich komplexe Probleme (meist) nicht lösen?
Unterrichtsmaterial Komplexe Probleme – kostenlos
Komplexe Themen und Probleme zeichnen sich dadurch aus: Es gibt viele Einflussfaktoren, und diese hängen untereinander zusammen. Zusätzlich verändern sich Situationen über die Zeit von selbst (Eigendynamik). Und schließlich treten immer wieder unberechenbare Störfaktoren überraschend auf. Zusammen führt das dazu, dass komplexe Probleme in der Regel nicht gelöst werden können. Der Irrglaube, dies dennoch tun zu können, führt zu aufwendigen und wenig wirksamen Maßnahmen mit teils großen unerwünschten Nebenwirkungen.
Um Komplexität und komplexe Probleme in den Griff zu bekommen, gilt es anzuerkennen: Nicht alle bedeutenden Einflussfaktoren lassen sich steuern. Auch richten sich Entwicklungen nicht nach den eigenen Vorstellungen und Wünschen. Die Teilnehmenden erarbeiten sich im Unterrichtsmaterial diese Erkenntnisse und verstehen, welche Folgerungen sich daraus für konkretes Handeln ergeben – sowohl auf gesellschaftlicher Ebene als auch für ihr eigenes Handeln.
Struktur und Einsatz des Unterrichtsmaterials
Das Modul enthält einen Stundenentwurf mit Verlaufsplan, Arbeitsblättern, Erwartungshorizont und Hintergrundwissen für die Lehrkraft. Die Arbeitsblätter dieses Lehrmaterials lassen sich jeweils auch einzeln einsetzen, falls nicht ausreichend Zeit vorhanden ist, das gesamte Modul zu unterrichten. Details zu diesem Unterrichtsmaterial Komplexe Probleme für Schule und Unterricht:
Komplexe Probleme in den Griff bekommen – warum ist dies zentral?
Anzuerkennen, dass sich komplexe Probleme in den meisten Fällen nicht lösen lassen, bietet die Chancen,
- realistisch an bestehende komplexe Probleme heranzugehen und damit zielführender und wirkungsvoller zu handeln;
- schon frühzeitig zu agieren, um Probleme zu verhindern bzw. klein zu halten – anstatt zu reagieren, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist;
- nicht gegen Entwicklungen zu kämpfen, die man nicht beeinflussen kann, sondern sich auf die beeinflussbaren Faktoren zu konzentrieren;
- sich auf unvermeidbare negative Wirkungen eines nicht lösbaren Problems einzustellen und sich vorausschauend darauf vorzubereiten.